Die Wohnanlage in der Zelterstraße hat eine dichte, zugleich durchlässige Struktur, die unterschiedliche Typologien zu einem Ensemble verbindet. 23 Townhouses reihen sich zu einem homogenen Baukörper aneinander, den dahinterliegende 10 Gartenhäuser zugeordnet sind. Darüber fügen sich 12 Penthouses ein, die darüber errichtet wurden.

Zentrum und Herzstück bildet ein großzügiger, unparzellierter, gemeinschaftlich nutzbarer Gartenhof und die darunter liegende Tiefgarage. Hier verdichten sich die Qualitäten des Projekts – das „eigene Haus“ im Kontext einer gemeinschaftlich gedachten Wohnanlage. Die Architektur legt besonderen Wert auf Orte der Begegnung. Neben dem grünen Hof entstehen gemeinschaftliche Infrastrukturen wie eine Dachterrasse mit Sommerküche, eine Sauna und vier Gästeapartments. Sie erweitern das Wohnen um kollektive Momente und stärken das nachbarschaftliche Miteinander.

Die Erschließung ist eigenständig und differenziert gestaltet. Durch dieses Geflecht von Wegen und Zugängen entsteht ein räumliches Miteinander, das dem Ensemble einen dörflichen Charakter verleiht und das Zusammenspiel von Individualität und Gemeinschaft architektonisch erfahrbar macht.

Architektur: zanderroth, Berlin
Landschaft: friedburg & Co., Berlin

Auszeichnungen:
Deutscher Bauherrenpreis 2014
Best Architects 2014, Auszeichnung
Deutscher Landschaftsarchitekturpreis 2013 - Sonderpreis Wohnfreiraum
Architekturpreis Berlin 2013, 1.Preis
BDA Preis Berlin, 2012, Lobende Erwähnung
Deutscher Architekturpreis 2011, Auszeichnung
Ugo Rivolta European Architectural Award 2011

Fotos: © Simon Menges, Berlin